Faszination Roadtrip – 10 Dinge, nach denen ich Sehnsucht habe

Faszination Roadtrip – 10 Dinge, nach denen ich Sehnsucht habe

  • Lesedauer:7 min Lesezeit
  • Beitrags-Kategorie:Reiseberichte

Faszination Roadtrip – Sehnsucht nach der Straße. Was mir nach 5 Monaten on the road am meisten fehlt, verrate ich dir in diesem Beitrag. Tauche mit mir in das Abenteuer Roadtrip ein.

Roadtrip Sehnsucht

Von Oktober 2019 bis März 2020 befand ich mich mit meinem Campervan Elli auf dem ersten Roadtrip meines Lebens. Ich fuhr 1,5 Monate durch Frankreich, 3,5 Monate durch Spanien und gerade mal 2 Wochen durch Portugal. Nach 5 Monaten brach ich meine Reise wegen der Corona-Pandemie ab, da die Fahrt nichts mehr mit Reisen zu tun hatte.
Inzwischen habe ich meinen Van Elli verkauft, da ich mir für den nächsten Trip einen größeren Wagen selbst ausbauen möchte. Bis zur nächsten Reise träume ich von meinem 5-monatigen Roadtrip. Erfahre nachfolgend, nach welchen Dingen meines Roadtrips ich am meisten Sehnsucht habe.

roadtrip freiheit vermissen

1. Roadtrip Sehnsucht: Natur

Es gibt nichts Schöneres, als inmitten der Natur zu sein. Die Natur war es, die meinen Roadtrip charakterisierte. Denn während ich zuvor beim Backpacking auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen war, kam ich mit dem Campervan in die abgelegensten Ecken. Zu meinem Vergleich der beiden Reisearten Campervan und Backpacking gelangst du hier.
Mich persönlich stresst es, mit einem großen Wagen in der Stadt oder durch schmale Straßen zu fahren. Die nachfolgenden Punkte Meer, Tag-Nacht-Rhythmus, Ruhe, Wetterfühigkeit, Wandern und Freiheit machen für mich das positive Erlebnis in der Natur aus.

Hightlights Küste

2. Meer

Nicht nur, dass das Meer Urlaub charakterisiert, es hat für mich etwas äußerst Beruhigendes. Als ich durch Frankreich den direkten Weg zum Meer gefahren bin, habe ich mich wahnsinnig auf die riesige Wassermasse gefreut. Um die französisch-spanische Grenze hat es viel geregnet und das Meer hat getobt. Die hohen Wellen waren gigantisch anzuschauen. Im Süden Spaniens wurde das Wetter wärmer und ich genoss es, barfuß entlang des Strandes zu spazieren. Wegen des mediterranen Klimas im Süden Spaniens war das Sonnenbaden an einigen Stränden sehr angenehm. Spaziergänge entlang von Klippen liebe ich ebenfalls. Die Temperaturen waren zum Teil ideal für eine Abkühlung im Mittelmeer. Da ich aber über Winter unterwegs war, war mir das Wasser doch noch zu kalt. Mein absoluter Favorit ist aber, mit dem Rauschen des Meeres einzuschlafen.

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3. Tag-Nacht-Rhythmus im Campervan

Seitdem ich wieder zu Hause bin, bin ich zwar für den Tag-Nacht-Rhythmus sensibler, bekomme ihn aber nicht mehr so stark mit wie im Van. On the road habe ich, allein wegen der Energieeinsparung, versucht, mich nach dem Tageslicht zu richten. Das bedeutet, ich bin mit dem Sonnenaufgang aufgestanden und habe versucht, bald nach dem Sonnenuntergang ins Bett zu gehen. Vor der Elektrizität hat man es schließlich genauso machen müssen. So viele wundervolle Sonnenuntergänge habe ich gesehen, die ich zu Hause gar nicht mitbekomme, weil ich viel mehr drinnen bin. Umso weiter ich gen Süden fuhr und umso mehr der Kalender den Frühling ankündigte, konnte ich wahrnehmen, dass die Sonne jeden Tag ein paar Minunten später unterging.

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4. Roadtrip Sehnsucht nach Ruhe

Ganz gleich ob für den Tag oder für die Nacht, ein Standort im Grünen lässt mich Energie auftanken. Bevorzugt steuere ich Plätze inmitten der Natur an, ohne weitere Campingnachbarn. Hier stört es niemanden, ob ich Tisch und Stuhl raushole und draußen in der Sonne esse. Einfache und gesunde Rezepte für unterwegs gibt’s hier. In einem Wald kann ich ungestört ein Buch lesen oder Wandern gehen, und dabei meine Gedanken schweifen lassen. Die Nächte sind abseits des Städtelärms ruhig und tagsüber schaut mir niemand in den Wagen. Ich genieße die Stille und die Kraft der Natur!

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5. Wetterfühligkeit

Insbesondere in einem Wagen mit Aufstelldach steht man jederzeit unter dem Einfluss des Wetters. Bei starkem Wind, heftigen Regen oder extremer Kälte habe ich in der Regel mein Dach nicht hochgeklappt, sondern unten geschlafen. Tagsüber spürete ich im Wagen schnell extreme Hitze oder Kälte und ziehe mich entsprechend an. Regen höre ich auf meinem Dach pletschern. Durch die vielen Fenster im Campervan sehe ich auch, ob zum Beispiel dunkle Wolken aufziehen. Ich lebe also in Abhängigkeit des Wetters und es kann sehr schön sein, die Veränderungen zu spüren.

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6. Wandern

Der Wahnsinn, der Wanderlust zu jederzeit nachkommen zu können! Dadurch, dass ich die Möglichkeit habe, mit dem Wagen weit abseits der Zivilisation zu fahren, kann ich wandern gehen ohne einer Menschenseele zu begegnen. Nahezu unberührte Natur, grüne Wälder oder kleine Trampelpfade, das ist pure Erholung für mich. Die frische Luft in der Natur kann abends auch ganz schön müde machen!

Lust den deutschen Jakobsweg zu wandern? Erfahre hier mehr.

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7. Freiheit on the road

Freiheit entsteht auf dem Roadtrip dadurch, dass du alles bei dir hast, was du unterwegs brauchst und überall hin kannst, wohin du willst. Da ich nicht an Campingplätze gebunden bin, stehe ich am liebsten mitten in der Natur. Strom bekomme ich durch die Sonne, Wassertanks mit 32 Liter habe ich an Bord. Mit meinem Induktionskochfeld kann ich mir jederzeit etwas Leckeres kochen. Und wenn es mir irgendwo nicht gefällt, fahre ich einfach weiter. Was ein Gefühl…!

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8. Roadtrip Sehnsucht: Mobilität

Wie eben erwähnt, kann ich mit dem Van nahezu überall hinfahren. So kann ich Besorgungen im Supermarkt machen, die Nacht an einem ruhigen Waldstück verbringen und am nächsten Tag den Wagen auf einem Parkplatz mitten in der Stadt zum Sightseeing einer großen Stadt parken. Vorschläge für Stellplätze gibt’s übrigens mit der App park4night. Ich bin aber auch so flexibel, dass ich diesen Plan spontan wieder umwerfen kann. Die Mobilität ist der große Vorteil dieser Art zu Reisen.

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9. Kostengünstig unterwegs

Ein Roadtrip kann sehr günstig sein, insbesondere, wenn man sich die Kosten für den Campingplatz spart, indem man frei steht. Das kann man gut mit der Miete vergleichen, die dann komplett entfällt. Kosten für Unterkunft fallen im Gegensatz zu anderen Reisearten nicht an. Im Gegenteil, ich kann sogar jede Nacht in mein eigenes Bett fallen. Wer langsam reist, kann außerdem eine Menge Spirtkosten sparen.

Sparen während des Roadtrips? Erfahre hier, wie’s geht.

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10. Roadtrip Sehnsucht nach dem Abenteuer

Zu guter letzt ist es das Abenteuer, nach dem ich mich zurück in meiner verhältnismäßig eher langweiligen Alltagsroutine sehne. Oft weißt du nicht, wo du mit dem Van die Nacht verbringen wirst. Nach dem Motto Der Weg ist das Ziel genieße ich jeden Moment meiner Reise. Ein Roadtrip bedarf keiner Planung, so dass dir jederzeit unerwartete Erlebnisse widerfahren können. Bist du bereit für das Abenteuer?

Faszination Roadtrip - Sehnsucht und wie ich damit umgehe

Wenn ich von meinem Roadtrip träume, ist das für mich eine kleine Flucht aus meinem Alltag. Die Sehnsucht nach einer Fortsetzung meines Roadtrips ist so groß, dass ich den Alltag ohne konkrete Pläne nicht aushalten würde! Allein die Vorfreude motiviert mich, denn nach der Reise ist vor der Reise…!

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Daniel Studer

    Meine ersten Roadtrips habe ich mit dem Auto (USA) und mit dem Bus (Australien) gemacht. In Alaska habe ich dann die Vorteile eines Capervan für mich entdeckt. Dieses Jahr war Island mit Capervan geplant. Ob das klappt, steht aktuell (Covid) noch in den Sternen.
    Viel Spass auf Deinen weiteren Roadtrips!

    1. Sonja

      Wow Daniel,
      USA, Australien, Alaska,… du hast schon einiges gesehen!
      Ich drücke dir die Daumen, dass du deine Reise dieses Jahr antreten kannst!
      Liebe Grüße
      Sonja